Geldanlagen

Die Marktlage vom 14. Mai 2024

  • Die wichtigen Aktienindizes haben gestern uneinheitlich und ohne grössere Kursausreisser geschlossen. Der S&P500 Index blieb praktisch unverändert, der technologielastige Nasdaq legte um knapp 0,3 Prozent zu. In Europa beendeten die meisten Aktienmärkte den Tag mit leichten Verlusten.
  • Die Ölpreise haben am Montag wieder etwas zugelegt. In den letzten Wochen sind die Preise für Erdöl tendenziell gesunken. Ein Teil der Risikoaufschläge, die aufgrund des Kriegs in Gaza entstanden sind, hat sich inzwischen aufgelöst. Der Konflikt hatte bisher nur geringe Auswirkungen auf die Ölproduktion. Ein Fass Rohöl der europäischen Sorte Brent kostet aktuell 83.48 Dollar, ein Barrel WTI wird zu 79.25 Dollar gehandelt.
  • Auch an den Anleihemärkten hielten sich die Kursbewegungen gestern in Grenzen. Der zehnjährige US-Treasury rentiert heute Morgen am Terminhandel 4,48 Prozent. Die entsprechenden Staatsanleihen Deutschlands und der Schweiz schlossen gestern auf einem Renditeniveau von 2,51 Prozent, respektive 0,80 Prozent ab.

Wichtigste neue Treiber

  • Die Verbraucherpreise in China sind den dritten Monat in Folge angestiegen. Im April stieg der Verbraucherpreisindex um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die jüngsten Daten des Nationalen Statistikamts zeigten. Dies setzt den Inflationstrend in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt fort. China hatte von Herbst letzten Jahres bis Januar mit Deflation zu kämpfen, was auf das schwache Konsumverhalten der Haushalte zurückzuführen war. Die neuesten Daten deuten auf eine Zunahme der Binnennachfrage hin und darauf, dass die angeschlagene Wirtschaft der Volksrepublik wieder an Schwung gewinnt.
  • Die amerikanischen Technologie-Konzerne Microsoft und Amazon haben angekündigt, in Frankreich erhebliche Investitionen in Milliardenhöhe zu tätigen. Microsoft hat die Absicht, mit einer Investition von vier Milliarden Euro neue Datenzentren zu errichten und bestehende zu erweitern, wie das Unternehmen am Sonntag bekannt gab. Amazon soll laut dem französischen Präsidialamt 1,2 Milliarden Euro für seine Cloud-Service-Sparte Amazon Web Services sowie für die Logistik seines Versandhandels bereitstellen.
  • Die Verbraucherstimmung in der Schweiz blieb im April im Vergleich zum vorherigen Monat nahezu unverändert und verharrte somit auf einem niedrigen Niveau. Im April betrug der Konsumentenstimmungsindex -38,1 Punkte, was einem leichten Rückgang von 0,1 Punkten im Vergleich zum März und etwa dem Wert des Vorjahres entspricht, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) gestern bekannt gab. Der bisherige Tiefstwert des Index wurde im vergangenen Oktober verzeichnet, als er auf fast -53 Punkte gefallen war.

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Wichtige Entwicklungen und nächste Events

  • Philip Jefferson, der stellvertretende Leiter der US-Notenbank, äusserte seine Bedenken, dass unterschiedliche Meinungen und Aussagen von offiziellen Stellen zu Unklarheiten über die politische Richtung in der Öffentlichkeit führen könnten. Er betonte in einer Rede in Cleveland, dass "die Vielfalt der Standpunkte unter den politischen Entscheidungsträgern zu anregenden Debatten und letztendlich zu einer besseren Politik" führt. Jefferson fügte jedoch hinzu: "In einer solchen Situation könnte mehr Kommunikation die Unsicherheit über unsere Politik eher erhöhen als reduzieren."

Stand 07:40 Uhr